Dienstag, 22. Januar 2019

Wenn der Wind nachlässt ...

... segeln wir los. Das haben wir gestern und heute mehrfach gehört und es erinnerte uns an den Busbahnhof von Ciudad de Juarez. Aber nachher gegen 18 Uhr soll es wirklich losgehen, hoffen wir das Beste.

Wir hatten tagsüber das Schiff für uns
Gestern Abend sind wir mit einem kleinen Boot zu unserem Katamaran gebracht worden. Das war etwas unheimlich im Dunkeln, aber es hat gut geklappt. Dörte hat es auch sofort katzengleich geschafft, die steile und fast glatte Bordwand hochzuklettern. Mich musste man erst zur Treppe am Heck fahren. Wir haben eine Zweier-Kabine im Heck des Backbordrumpfes mit einem wirklich großen Bett. Nachdem wir etwas durchgelüftet hatten, konnten wir auch gut schlafen.

Unsere Kabine
Kombüse und Salon
Daniel, unser Kapitän, hat uns die beiden wichtigen Regeln erklärt: Immer eine Hand für das Schiff und bei Mann über Bord dürfen wir den Unglücklichen nicht aus den Augen verlieren. Das Schiff ist groß genug für 10 Gäste und 2 Besatzungsmitglieder: 4 Zweier-Kabinen in den Rümpfen für die Paare und im Salon schlafen die beiden allein reisenden Frauen. Daniel und Frank, der Koch, schlafen auf Deck.

Früchte haben wir genug an Bord
Abfahrt zum Strand
Zum Frühstück gab es Ananas, Bananen, Melonen, Rührei sowie Brot mit Erdnussbutter oder Frischkäse. Wir passten auch alle an den großen Tisch. Weil der Wind noch nicht nachließ, konnten wir am Morgen an einen Inselstrand gefahren werden. Die anderen haben die Gelegenheit wahrgenommen, während wir an Bord blieben, eine Partie Go spielten und lasen. Wir bekamen unser Mittagessen dafür an einer kleinen Hütte am Hafen. Eigentlich ganz gut: Ich bin ja kein Strandmensch und konnte mir so einen Strandtag ersparen. Und bekam Fleisch statt Fisch!

Relaxen an Bord
Fleisch statt Fisch zu Mittag
Jetzt sind die anderen vom Strand zurückgekommen und es soll bald losgehen. Da blogge ich lieber vorher, denn hier ist der Empfang ganz gut.

Sonstiges:

Dörte hat übrigens freiwillig auf den Strandtag verzichtet. Es war zu bewölkt.

Anmerkungen von Dörte:

Jan hat geradezu eine Glückssträhne: Je länger wir im Hafen liegen, desto weniger Zeit bleibt für irgendwelche Inselstrände.

Naja, katzengleich bin ich nicht an Bord geklettert, ich war froh, dass ich es ohne Probleme schaffte. Wenn jemand katzengleich an Bord gekommen ist, dann Jan: Wie Garfield...

5 Kommentare:

  1. Zu viel Wind kann durchaus abenteuerlich werden und unfreiwillige Badeeinheiten mit sich bringen: https://de.oceanfilmtour.com/de/movies/volume-5/ocean-rider/

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  2. Laut Live-Tracking seid Ihr nun losgesegelt. Wunderbar. Ganz viel Spass und hoffentlicuh bekommt Ihr doch noch die eine oder andere Stunde am Strand ab!

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    1. update am 25.1.: schade, jetzt geht das live-tracking nicht mehr. Hoffentlich liegt Ihr gemuetlich am Strand und habt nicht zu viel Wind :-)

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  3. Ah, ihr spielt doch noch Go. Das freut mich zu lesen, ich fürchtete schon Ihr hättet das Brett in der Transsibierischen Eisenbahn liegenlassen. Könnt Ihr mal ein Foto von dem Katamaran in den Blog stellen?
    Und traut Euch ruhig öfter, den Fotoapparat jemand anderes in die Hand zu drücken, damit wir Fotos von Euch beiden sehen.
    Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel, wünscht Elke

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  4. Ich denke, ich spreche im Namen aller Blogleser, die seit Tagen unter Entzug leiden, wenn ich fordere: Keine Schiffe oder Boote ohne Internetverbindung mehr! ��
    Wenigstens funktioniert das Live-Tracking wieder, es beruhigt zu wissen, dass Ihr auf Kurs seid. Ich freue mich schon auf die nächsten Berichte.
    Viele Grüße,
    - Burkhard

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