Wir hatten eine nette Führerin, die uns zusammen mit einer Schweizer Familie zunächst durch einen Orchideengarten und eine begehbare Schmetterlingsvoliere führte. Der Orchideengarten war eher mau, da wäre wohl auch kein Orchideenzüchter in Verzückung verfallen. Trotzdem konnten wir ein paar schöne Blüten fotografieren.
Der Schmetterlingsgarten hat uns dagegen sehr gefallen. Die größten Schmetterlinge waren auf der Oberseite der Flügel leuchtend hellblau, während die Unterseite in Tarnfarbe wie die Borke von Bäumen aussah.
Es gab dann noch eine Reihe von Terrarien mit Schlangen und Fröschen. Da waren auch sehr giftige dabei und die Führerin versuchte uns ein paar Regeln zu erklären, welche Schlangen giftig sind und welche nicht. Aber sie gab dann doch den Ratschlag, lieber aufzupassen und allen Schlangen aus dem Weg zu gehen. Die meisten Unfälle passieren übrigens mit der Fer-de-Lance-Viper, die sehr aggressiv ist und nicht vor den Menschen flüchtet. Unsere Führerin hatte schon mal eine im Haus gehabt.
Dörte fotografiert einen Frosch |
Danach haben wir einen Spaziergang durch den Regenwald gemacht. Der Weg ist mit Beton ausgegossen, damit man eventuelle Tiere sofort erkennen kann. Diesen Weg sollten wir auch auf keinen Fall verlassen. Außerdem sollten wir versuchen, möglichst keine Pflanzenteile zu berühren, denn auch die könnten giftig sein. Irgendwie war das unwirklich: Bei angenehmen 20 Grad und leichtem Wind durch den Tropenwald zu laufen. Da denkt man doch, dass einem da eigentlich der Schweiß in Strömen runterkommen müsste. An Tieren haben wir nicht viel gesehen: Einen Frosch, ein Wildschwein, ein paar Kolibris und viele Ameisen. Letztere trugen zugeschnittene Blätter zu ihrem Bau zurück - beeindruckend. Kann man aber auch bei Globetrotter an der Theke beobachten.
Sauber ausgeschnittene Blattstücke ... |
... werden in Kolonne abtransportiert |
Broccoli-Bäume |
Nach der Seilbahnfahrt mussten wir noch ganz schön lange warten, bis es mit dem Auto wieder zum Hotel ging. Insgesamt waren wir 9 Stunden unterwegs, man hätte das Programm aber auch gut in 5 bis 6 Stunden abwickeln können. So kamen wir im Dunkeln an und mussten das Einkaufen auf morgen verschieben.
Sonstiges:
Ich habe heute wohl mein Akku-Ladegerät zerstört. Ich habe versehentlich den Stecker des falschen Netzteils reingesteckt und jetzt geht gar nichts mehr. Nach 1,5 Stunden Webrecherche bin ich zuversichtlich, dass ich morgen am Sonntag Ersatz besorgen kann.
Anmerkungen von Dörte:
Ha, aber ich habe einen lebendigen Tapir gesehen. In Echt. Ohne Gitter. Einfach so über den Weg strollend. Hab’s nicht geschafft, ihn zu fotografieren und wie vielleicht bekannt, finde ich Bilder mit einem roten Kreis und der Inschrift „hier war gerade ein Tapir“ nicht so gut. (Außer in dem legendären Lichtbildervortrag über den norwegischen Olafspfad)
...auf dem norwegischen Olafspfad gibt es Tapire?!
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