Samstag, 19. Januar 2019

Casco Viejo

Heute habe ich mir die Altstadt angesehen. Das ist das Stadtviertel Casco Viejo. Es ist umgeben von unsicheren Gegenden, deshalb bin ich mit einem Uber-Wagen hingefahren. Der Fahrer hat mich aber beruhigt: Normalerweise stimmt das, aber wegen des Papstbesuches in 2 Tagen ist so viel Polizei unterwegs, dass es jetzt ganz ruhig und sicher sei.

Aussicht von der Altstadt auf das Bankenviertel.
Man erkennt die Altstadtumgehung auf Brücken durch das Meer
Hier habe ich von einer peruanischen Reisegruppe
zum Papstbesuch ein Freundschaftsband bekommen
Die Altstadt hat mir gut gefallen. Auf dem Stadtplan ist sie ganz leicht zu finden, weil die breite Straße an der Pazifikküste hier in einem großen Bogen um die Altstadt herum auf Brücken durch das Meer geführt wird. Das stört ein wenig die Aussicht, ist ansonsten aber ganz praktisch. Die Altstadt ist dadurch verkehrsarm und ziemlich ruhig. Noch nicht alle Häuser sind prächtig restauriert, aber man ist dabei. Wenn das alles mal fertig ist, ist das ein kleines Schmuckstück.

Schön restaurierte Häuser
Von ein paar Kirchen stehen nur noch die Mauern da
Viele junge Leute sind für den Weltjugendtag angereist
Es gibt einige hübsche Plätze und natürlich viele Restaurants und Souvenirläden. Zu Mittag hatte ich ein patagonisches Steak - zumindest stand es so oder so ähnlich auf der Karte. Ich war etwas überrascht, als mein Essen kam: Das Steak war schon klein geschnitten, lag auf einem Kartoffelpuffer mit Guacamole und Unmengen an Tomaten, Petersilie, Käse und Mayonnaise waren obendrauf. Das war superlecker!

Hotel Colombia, hier habe ich zu Mittag gegessen
Geschnetzeltes auf Kartoffelpuffer mit Guacamole,
darüber Tomaten, Käse und Mayonnaise. Richtig lecker!
Es gab natürlich auch Läden für Panama-Hüte. Und zwar nicht zu wenig, eigentlich bot jeder Straßenstand zusätzlich auch Hüte an. Die Hüte gibt es in allen Formen und Farben.

Panama-Hüte
Ganz am äußeren Ende der Altstadt gibt es das Denkmal für den Panama-Kanal. Hier werden die Ingenieure und Arbeiter geehrt, und zwar sowohl die Franzosen als auch die Amerikaner. Von dem Denkmal aus hat man auch eine gute Sicht auf die Brücke der Amerikas, die Nord- und Südamerika miteinander verbindet.

Denkmal für den Kanal
Brücke der Amerikas
An der Plaza Mayor habe ich das Museum für den Panama-Kanal besucht. Mit Seniorenticket für 5 Dollar. Die Geschichte ist schon sehr interessant: Zuerst haben es die Franzosen versucht unter Ferdinand de Lesseps. Der hatte gerade den Suez-Kanal fertiggestellt. Die Franzosen wollten einen Kanal auf Meereshöhe bauen und haben dabei sowohl die Geologie als auch die Schwierigkeiten durch Tropenkrankheiten (vor allem Gelbfieber) unterschätzt. Die französische Kanalgesellschaft ist daran in Konkurs gegangen. Ab 1904 haben die US-Amerikaner den Bau übernommen, nachdem sie sich zuvor auf eher zweifelhafte Weise die Rechte gesichert hatten. Die ersten Schiffe sind dann 1914 durch den neuen Kanal gefahren. Erst unter Präsident Carter wurden Regelungen geschaffen, wie die US-Kontrolle über die Kanalzone an Panama übergeben werden konnte. Und erst seit Ende 1999 ist die ehemalige Kanalzone vollständig unter panamaischer Kontrolle.

Plaza Mayor
Kanal-Museum
Am Nachmittag blieb noch Zeit, ein paar Caches zu suchen. Am Abend habe ich dann den Rat von Ralf und Doris befolgt und das Cinépolis VIP Soho Kino besucht. Das war wirklich etwas, das ich noch nicht gesehen hatte: Superbequeme Sessel, die man in Liegeposition fahren konnte. Ein breites Tablett für das Essen und die Getränke, die man per Knopfdruck beim Service bestellen konnte. Ach ja, der Film war auch gut: "The Mule", der neue Film von Clint Eastwood.
VIP-Kino
Sonstiges:

Dörte hat sich von der Rückreise aus Paris gemeldet. Sie wird von Benjamin und Carola köstlich versorgt. Ich erwarte sie morgen Abend am Flughafen.

Ich war mit der Kamera nicht schnell genug: Die vielen angereisten Teilnehmer für den Papstbesuch geben ein buntes Bild. Zum Beispiel eine Gruppe Eis schleckender Ordensfrauen mit umgehängter kolumbianischer Flagge.

Im Kino habe ich meinen Wifi-Router irgendwo verloren. Zum Glück ist er abgegeben worden - sonst wäre es demnächst mit dem Bloggen sehr schwer geworden!

1 Kommentar:

  1. Ach wie schön, da kommen Erinnerungen an Panama, toll,Jan, dass Du im Kino warst und nach all den anstrengenden Busreisen es dort bequem haben konntest ! Ich bewundere Eure Kondition, beneide Euch um die lange Zeit in Mittel - und demnächst auch Südamerika, täte mir auch gefallen: Zunächst aber: Ship ahoi, gute See-Reise, bleibt gesund ! Liebe Grüße Doris

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