Mittwoch, 16. Januar 2019

Rückfahrt

Heute früh hat uns die Nachricht erreicht, dass es Dörtes Mutter rapide schlechter geht. Die WhatsApp von Dörtes Schwester klang so dramatisch, dass wir Vera erst einmal angerufen haben. Dabei relativierte sich die Situation etwas - unmittelbar lebensbedrohlich ist die Erkrankung wohl nicht. Trotzdem ist eine Erkrankung im Alter von 92 Jahren immer eine ernste Sache und wir mussten überlegen, wie wir damit umgehen. Nach etwas Hin und Her haben wir uns entschlossen, dass Dörte für 2 Tage nachhause fliegt und mich dann in Panama wieder trifft. Gut, dass man im Internet so schnell Flüge buchen kann.

Trotz dieser Probleme stand heute zunächst die Rückreise von Tortuguero auf dem Programm. Wir haben erneut unheimliches Glück mit dem Wetter gehabt: Nachts hat es wieder geschüttet, aber wenn wir raus mussten, war es trocken und manchmal sogar sonnig. Diesmal haben wir keinen Jaguar auf der Fahrt durch die Kanäle gesehen, das wäre auch zu viel Glück gewesen.

Der Hafen Caño Blanco
Auf der Fahrt auf der Sandstrecke ist dann ein anderer Reisebus liegen geblieben. Hier fahren die Reisebusse in Kolonne - einerseits weil es die Tourenpläne so erfordern, aber auch aus Sicherheitsaspekten. Es ist ein Polizeiwagen dabei, denn auf dieser einsamen Strecke sind schon Busse von Banden überfallen worden. Die Leute und das Gepäck in dem liegen gebliebenen Bus wurden auf die übrigen Reisebusse verteilt.

Hier gibt's noch echte Cowboys!
Bei den Bananenplantagen konnten wir diesmal die Seilbahn für die Bananenstauden in Aktion sehen. Etwa 10 bis 20 Stauden hingen auf Rollen am Seil und ein Mann lief im Laufschritt davor und zog sie die Strecke längs.

Human Powered Aerial Banana Tram
Etwas spät gab es Mittagessen. Hier haben wir uns von den meisten Mitreisenden verabschiedet, denn diese hatten unterschiedliche vorgebuchte Touren, die ab hier mit dem Mietwagen weitergingen. Wir dagegen sind mit dem Bus bis nach San José zurückgefahren. Am Hotel haben wir unser großes Gepäck wiederbekommen, das wir hier deponiert hatten. Dörte fing dann an umzupacken, während ich einen letzten verzweifelten Versuch unternahm, in San José ein brauchbares Batterieladegerät zu bekommen. Den Laden, dessen Warensortiment im Internet angekündigt war, gab es tatsächlich. Aber die Batterieladegeräte waren natürlich alle ausverkauft.

Ich fuhr mit einem Uber-Wagen zurück zum Hotel und habe mit demselben Wagen gleich Dörte zum Flughafen gebracht. Es ist mir schwergefallen, sie fliegen zu lassen. Aber es ist wohl besser so. Ich wünsche Ihr eine gute Reise und dass ich sie in ein paar Tagen wohlbehalten in Panama wieder in die Arme schließen kann.

Sonstiges:

Morgen steht eine Busfahrt über Nacht an. Mal sehen, wie das mit dem Bloggen von unterwegs klappt.

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