Samstag, 5. Januar 2019

Busfahrt nach El Salvador

Heute früh haben wir gemütlich in der Empfangshalle des Hotels gefrühstückt. Unser Bus nach San Salvador ging erst um 14 Uhr, also hatten wir auch noch genug Zeit, uns den nahe gelegenen Hauptplatz von Guatemala City anzusehen.

Plaza de la Constitución
Wir haben uns die Kathedrale angesehen und dort war noch die Weihnachtskrippe aufgebaut. Eine komplette Seitenkapelle war dafür reserviert und es war eine der schönsten Krippen, die wir hier gesehen haben. Mir hat ja der Esel am besten gefallen. Aus dem spanischen Text konnte ich entnehmen, dass die Weihnachtskrippe jedes Jahr ein anderes biblisches Thema betont, also nicht immer gleich gestaltet ist. In 2018 war es die Abstammung Jesu, weshalb an prominenter Stelle auch die Eltern von Maria dargestellt wurden.

Das Hauptschiff der Kathedrale 
Prächtige Weihnachtskrippe
Danach haben wir einen Supermarkt aufgesucht, um so wichtige Dinge wie Cola light, Shampoo und Mückenschutzmittel zu besorgen. Einen Ersatz für Dörtes Knuffelkissen haben wir aber leider nicht gefunden, obwohl wir in fast jedem Laden der Einkaufsstraße danach gefragt haben.

Zum Busbahnhof der Firma Tica-Bus sind wir mit einem Wagen von Uber gefahren. Das ist wirklich praktisch und vor allem sicherer als ein von der Straße gerufenes Taxi. Die nächsten Etappen werden wir alle mit Tica-Bus absolvieren, nur dieses Unternehmen bietet die internationalen Strecken an. Ich war also gespannt, wie gut der Bus eingerichtet ist. Es steht nämlich auch noch eine Nachtfahrt an. Mein Urteil: 3 minus. Wenig Kniefreiheit, zu kurze Rückenlehnen, die "Ohren" der Sessel drücken hinten in meine Schulterblätter. Ich habe aber auch schon Schlimmeres erlebt, da muss man halt durch. Bedenklicher war, dass der Bus mehrfach gehalten hat und die Busfahrer Wasser aus dem Wasserhahn kanisterweise angeschleppt haben. Offensichtlich war der Kühlkreislauf defekt.

Frisches Kühlwasser wird geholt
Der Grenzübergang war problemlos, wenn man einmal davon absieht, dass ich mich beim Geldwechseln habe beschummeln lassen. 260 Quetzales habe ich hingegeben und der Typ tippt in seinen Taschenrechner einen Kurs von 5,5 ein. "No, no!" sage ich und schnell korrigiert er auf 7,7. Mit dem Kurs war ich zufrieden - nur dass er auf dem Taschenrechner 260*7,7 = 2002 gerechnet hat statt 260/7,7 = 33,77. Und dann hat er mir 20 Dollar gegeben und ich war es zunächst zufrieden. Er sicherlich auch!

Grenzfluss zwischen Guatemala und El Salvador
In San Salvador haben wir ein ruhig gelegenes Hotel gefunden, praktisch eingerichtet mit Kühlschrank, Frühstückstisch und Klimaanlage.

Sonstiges:

In El Salvador haben wir keinen Einreisestempel in den Pass bekommen. Das scheint aber beim Übergang zwischen den Staaten Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua normal zu sein. Für alle Länder gemeinsam haben wir eine Aufenthaltsberechtigung von 90 Tagen. Bei der Ausreise aus Guatemala haben wir einen nummerierten Zettel mit einem Stempel drauf bekommen. Den bewahren wir jetzt wohl lieber erst einmal auf.

Wir haben jetzt die Busfahrkarten bis Panama durchgebucht. Die Reservetage werden wir in Costa Rica nehmen und wir überlegen gerade, was wir dort unternehmen wollen.

Anmerkungen von Dörte:

So Busfahrten eignen sich gut um endlich mit den Perry Rhodan Heften wieder ajour zu kommen. Die Fahrt reichte für zwei Hefte. Jetzt liege ich nur noch fünf Wochen zurück.

Hier noch ein Foto von einem salvadorianischen Hund. Ich finde, er liegt da sehr elegant.
(Jan meint, dass es kein salvadorianischer Hund sein könne, weil bei unserem Grenzübergang die Sonne schon fast untergegangen war. Ich dagegen bin der Auffassung, dass für Hunde die Grenze nicht relevant ist und er sieht mir sehr salvadorianisch aus! - Sind wir hier beim Spiegel oder was??)



3 Kommentare:

  1. Nur noch 6 Wochen bis zur Nr. 3000! (Dann steige ich wieder ein.)

    AntwortenLöschen
  2. Vielen Dank für die Postkarte aus Palenque. Nur die Briefmarke kam mir (nicht) mexikanisch vor. ;)

    Mein Wanderführer empfielt für Honduras den Cerro de las Minas; wirbt aber mit sehr anstrengend und sehr steil sowie 11 Stunden.

    Für Nicaragua wird der Momotombo empfohlen; mit 6-7 Stunden und ca. 1000 Hm jedoch auch kein Zuckerschlecken.

    Das Problem mit dem schwierigen Ländercache-Punkt hättet ihr doch durch ein Event erpfuschen können. ;)

    Alles Gute zum Geburtstag, Dörte! [Nein, das bringt kein Unglück, denn am Wunsch-Ursprungsort ist ja schon der 06.01.]

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Dörte,
    aus dem kühlen Nord-Osten wünschen wir Dir alles Liebe zum Geburtstag. Wir hoffen, dass die lange Busfahrt in den tiefen Süden Euch nicht zu sehr zusetzt und ihr weiterhin derartig tolle Eindrücke (und Caches) sammeln könnt. Mein Gott, könnt ihr erzählen.
    Ganz liebe Grüße von Bruno & Werner

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.