Mittwoch, 26. September 2018

Ruhetag in Ulan Bator

Ich hatte mich so auf ein richtiges Bett gefreut und dann gab es ein Doppelbett für uns von maximal 1,30 Metern Breite. Früher wäre das ja noch gegangen, aber heute? Ich bin den größten Teil der Nacht auf das Sofa in der Wohnküche ausgewichen. Ging auch. Ansonsten haben wir es heute sehr ruhig angehen lassen: Ich habe mir nochmal die Frage gestellt, ob wir für Kambodscha nun ein E-Visum oder ein Visum on Arrival nehmen sollten und mich für das Visum on Arrival entschieden. Dann muss ich nicht vorher angeben, an welchem Tag ich einreisen will. Ferner habe ich mich der Frage gewidmet, ob man aus dem Zug von Ulan Bator nach Beijing irgendwo die chinesische Mauer sehen kann. Irgendwo müssen sie sich ja kreuzen - im Internet konnte ich das leider nicht rausfinden. Falls jemand anderes damit Erfolg haben sollte, kann er ja noch schnell die Koordinaten als Kommentar senden oder mir per Mail zukommen lassen. Dörte hat Wäsche sortiert und gelesen.

Gegen 12 Uhr sind wir dann doch aufgebrochen, um noch ein wenig von Ulan Bator zu sehen. Am Kloster Gandan Tegchenling haben wir nicht nur einen Cache gefunden, sondern konnten viele Tempelbauten und Gebetstrommeln bewundern.


Am Beeindruckendsten war das höchste Gebäude. Es enthielt eine 26 Meter hohe Buddha-Statue, umringt von Hunderten von Gebetstrommeln. Wirklich toll.





Zu Mittag sind wir in einem Imbiss gelandet, in den sich normalerweise nur Mongolen verirren. Dort gab es traditionelle Gerichte und zu trinken gab es "Rosinensaft". Das war mal wieder etwas Neues für uns.


Wir sind dann durch eine Markthalle gelaufen, um für Dörte eine Regenjacke für China und Südostasien zu kaufen, aber so etwas gibt es hier nicht. Wenn's hier mal regnet, dann ist es auch gleich kalt, deshalb gibt's nur warme Regensachen.


Zum Schluss haben wir den Dschinghis-Khan-Platz besucht. Hier werden auch Hochzeitsbilder gemacht. Die Braut sieht aus wie bei uns, aber die Verwandschaft vom Lande trägt traditionelle Kleidung. Und alle drängen sich darum, sich vor der Dschingis-Khan-Statue fotografieren zu lassen.




Mit Sylvain, unserem französischen Mitbewohner im Hostel, haben wir uns für heute Abend zu einer traditionellen mongolischen Gesangsdarbietung verabredet. Darüber können wir dann morgen aus dem Zug berichten.

Anmerkungen von Dörte:

Verkäuferin:"Regenjacke hab ich nicht, aber das Kleid würde Ihnen bestimmt gut stehen!"

2 Kommentare:

  1. Ich habe auf die schnelle nur diese Seite: https://www.penguintravel.com/Offer/TrainJourneys/828/TranssiberianRailway-GroupDepartures.html gefunden, auf der steht:
    "The journey continues to the east towards the Chinese capital Beijing. Just before arriving we see through the window of the train The Great Chinese Wall"

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    1. Danke Burkhard,
      die Mitfahrer hatten einen Reiseführer dabei. Kurz nach Fengzhen kreuzen wir die Mauer und dann sollten wir sie auf der linken Seite sehen können.
      Gruß Jan

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