Donnerstag, 14. März 2019

Regenfahrt nach Brasilien

Die Busfahrt heute ging zunächst durch einen Wolkenbruch. Für die ersten 18 Kilometer brauchten wir ungefähr 90 Minuten, aber dann wurde es doch noch etwas besser. Sowohl das Wetter als auch die Straßenverhältnisse. Die letzten 2 Stunden hatten wir sogar eine gute 4-spurige Straße und nur noch Nieselregen, da konnte der Bus etwas von der Verspätung aufholen.

Der Bus fuhr bis Ciudad del Este, das ist die paraguayische Grenzstadt am Dreiländereck Paraguay/Brasilien/Argentinien. Unser Hotel liegt aber in Foz do Iguacu, auf der brasilianischen Seite. Zusammen mit einem holländischen Paar wollten wir mit dem Taxi zur Grenze fahren, aber der Taxifahrer hat uns schon einen Kilometer vorher rausgeworfen, weil er nicht in den Stau fahren wollte. Da standen wir nun vor dem Einkaufszenttrum "Paris", mitten zwischen lauter Nachbildungen des Eiffelturms und mussten zu Fuß weiter.

Einkaufszentrum "Paris" in Ciudad del Este
Ganz so schlimm war es nicht, insgesamt sind wir ungefähr 3 Kilometer mit Gepäck gelaufen: 1 km bis zur Grenze, 1 km über den Fluss und 1 km bis zum brasilianischen Taxistand. Die Abfertigung war superschnell, es gab keine Warteschlangen. Blöd war nur, dass der Geldautomat an der Grenze nicht mit europäischen Kreditkarten funktionierte. Geldwechsler gab es auf der brasilianischen Seite auch nicht (ist wohl verboten). Zum Glück funktionierte dann der nächste Geldautomat hinter der Grenze.

Zu Fuß über die Brücke
Der Grenzfluss Paraná
Am Abend sind wir noch in einen Biergarten gegangen. Die Portionen auf der Karte kamen uns so teuer vor, später merkten wir auch warum: Davon wären ja drei Leute satt geworden. An Brasilien müssen wir uns erst einmal gewöhnen, schon allein der Sprache wegen ...

Anmerkungen von Dörte:

Es gibt ein neues Sprichwort: „Mach es auf die paraguayische Art“. Entstanden ist es beim Kauf der Simkarte. Der Verkäufer hat gemerkt, dass das Computerprogramm keine Buchstaben bei der Eingabe der Passnummer akzeptiert. Was macht er? Er wartet und probiert es nochmal. Und nochmal. Vielleicht kommt der Computer ja zur Einsicht. Dass es nachher tatsächlich geklappt hat, lag wahrscheinlich an seinem Kollegen, der sich eingemischt hat - aber wer weiß.

Allerdings trauten wir uns dann doch nicht, den Geldautomaten  so zu behandeln. Zweimal probieren reicht.

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