Sonntag, 24. März 2019

Echter Strandtag

Heute hat es einen von Dörte zertifizierten echten Strandtag gegeben. Ich habe sie nach der gestrigen anstrengenden Wanderung bis 11 Uhr schlafen lassen. Nach einem gemütlichen Frühstück mit Brötchen und Heidelbeermarmelade sind wir zum Strand aufgebrochen, so richtig mit Sack und Pack: Sonnenschirm, Campingliegen, Lesestoff, Sonnencreme und Badezeug. Ich habe mir sogar die Schlappen angezogen, die ich für den Salar de Uyuni gekauft hatte.

Echter Strandtag!
Der Strand ist wirklich makellos. Auch mit Suchen findet man nicht ein einziges Steinchen, es ist alles feiner Sand. Von Nord- und Ostsee bin ich es gewohnt, dass man über mindestens einen  Streifen an spitzen Steinen balancieren muss - hier gibt es das gar nicht. Unsere Strandnachbarn haben schnell rausgefunden, dass wir aus Deutschland kamen. Wir wurden willkommen geheißen und es wurde von Urgroßeltern aus Deutschland berichtet. Die anderen Nachbarn haben uns ihre Sandpumpe geliehen und uns mit Speiseeis versorgt. Was eine Sandpumpe ist? Ein praktisches Ding, mit dem man Löcher für den Sonnenschirm in den Sand bohren kann. Man setzt es mehrfach an und pumpt sozusagen den Sand aus dem Bohrloch.

Dörte hat einige Fotos vom brasilianischen Strandleben gemacht. Die fliegenden Händler mit ihren Karren haben ihr gut gefallen. Ebenso die Sackkarren, die man am Strand in einen Tisch umwandeln kann.




Praktische Sackkarren, die man als Tisch nutzen kann
Gegen 15:30 Uhr war es dann Zeit, ins Wasser zu gehen, denn um 16:45 Uhr wollten wir ja das Fußballspiel ansehen. Richtig Schwimmen kann man hier gar nicht, denn die Wellen sind zu stark. Aber es macht Spaß, sich von den Wellen überrollen zu lassen.

Das Wasser war angenehm warm!
Nachdem wir Sack und Pack wieder in unserer Ferienwohnung verstaut hatten, sind wir zum Restaurant "Captain Jack" gegangen, um das Fußballspiel anzusehen. Pech gehabt, da lief ein Spiel der argentinischen Liga mit über 10 aufmerksamen Zuschauern - wir haben uns gar nicht erst getraut, nach einem Umschalten des Programms zu fragen. Es dauerte bis zur 39. Spielminute, bis wir ein anderes Lokal fanden, wo Fußball gezeigt wurde, niemand hinschaute und wir den Kellner bitten konnten, das Spiel Niederlande-Deutschland einzustellen. Als er herausbekam, dass wir Deutsche waren, wollte er uns aus Spaß erst aus dem Lokal verweisen - das 7:1 aus dem Halbfinale von 2014 ist noch nicht vergessen. Mit dem Hinweis auf das deutsche Abschneiden bei der WM 2018 durften wir dann aber bleiben und den glücklichen Sieg in letzter Minute bejubeln.

Sonstiges:

Meine brasilianische Lieblingsbank mit dem Namen "itau" (die mit den kostenlosen Geldautomaten) hat heute gepatzt: Sie hat eine Filiale hier im Ort mit 6 Geldautomaten, aber keiner wollte meine Karte akzeptieren. Wir werden es morgen mal im Zentrum probieren.

Anmerkungen von Dörte:

Ich mache ja gelegentlich Fotos mit dem Käppi „unseres“ Frachtschiffes, die dann auch gelegentlich in den internen News der Reederei veröffentlicht wurden. Na, könnt ihr sie diesmal entdecken?

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