Samstag, 29. Dezember 2018

Kuriositätenkabinett

Heute Abend geht es wieder auf eine Nachtfahrt mit dem Bus. Deshalb haben wir es gemütlich angehen lassen und haben nur 2 Museen in der Gegend unseres Hotels besucht: Museo de Ripley und Museo de Cera. Robert Ripley war ein amerikanischer Comiczeichner, Radioreporter und Weltreisender. Auf seinen Reisen hat er Geschichten und Kuriositäten gesammelt. Wenn möglich hat er die Dinge mitgenommen, ansonsten hat er sie als Comic gezeichnet. 1933 hat er sein erstes Kuriositätenkabinett eröffnet und seine Erben haben die Tradition fortgesetzt. Weltreisende sind wir ja auch, also waren wir gespannt, was uns erwartete.

Die Liste der zu sehenden Objekte ist lang, vom ausgestopften Wolpertinger über ein Gemälde auf einem Reiskorn bis hin zu einer Mona Lisa aus Toastscheiben, die passend geröstet wurden. Einige Dinge bewegten sich auch und mindestens einmal hat Dörte sich furchtbar erschreckt. Ein Stück der Berliner Mauer war natürlich auch zu sehen, wie auch eine Ente (Citroen 2CV), mit der 1992 die Sahara durchquert wurde.

Dörte neben dem größten Amerikaner
Eine Mona Lisa aus Toastscheiben!
Wirklich aus Toast!
Die Beschilderung war wieder nur auf Spanisch, aber diesmal hatte ich den Wifi-Router dabei und konnte die Übersetzungs-App nutzen. Es waren aber auch einige Original-Comics aus der Serie "Ripley's Believe it or Not!" ausgestellt, die waren natürlich auf Englisch.

Cartoon von Robert Ripley
Das zweite Museum war ein Wachsfigurenkabinett. Wir haben einige Personen aus der mexikanischen Geschichte wiedererkannt, aber die meisten Personen kannten wir natürlich nicht. In den Eingangsbereich hat es aber nur eine Person geschafft, die wir kannten: Justin Bieber.

Justin Bieber
Im Saal der Maler entdeckten wir Frida Kahlo und Dörte konnte sich mit ihr ablichten lassen. Vincent von Gogh hatte übrigens noch beide Ohren, das war das Erste, was Dörte kontrolliert hat.

Frida Kahlo
Dann folgten Schauspieler (Tom Cruise, Nicole Kidman, ...), Sportler (Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, ...), Musiker (Elvis Presley, Michael Jackson, ...). Im Saal der Politiker konnten wir Angela Merkel kaum erkennen, sie ist wirklich schlecht getroffen. Aber das Händedreieck hat sie verraten. Im Keller gab es dann noch das Horrorkabinett (Frankenstein usw. ) und die Kinderabteilung mit den Stars von der Sesamstraße und den Schlümpfen.

Harry Potter
Jetzt sitzen wir nach einigen Verwirrungen im richtigen Bus und können etwas entspannen. Ach, was liebe ich deutsche Bahnhöfe, wo alles angezeigt wird! Dörte wurde des Fragens nicht müde, bis man uns zur richtigen Bus-Bucht begleitet hat. Die halten uns bestimmt für verrückt, dass wir mit so geringen Spanisch-Kenntnissen hier unterwegs sind. Aber wir schaffen das!

Sonstiges:

Der Kapitän unseres Frachtschiffes berichtete per E-Mail, dass sie wegen schlechten Wetters bis nördlich der Aleuten ausweichen mussten und jetzt mit Schnee zu kämpfen haben.

Anmerkungen von Dörte:

Als Getränk zum Mittagessen gab es Agua de Jamaica. Das ist ein Kaltgetränk auf der Basis von Hibiskus. Im Rezept ist zwar Rum angegeben, der fehlte hier aber.

Habe ich eigentlich von der Profession der Parkplatzfreihalter berichtet? Die haben Kisten bei sich, die sie auf freie Parkplätze stellen. Die werden nur weggenommen, wenn ein kleiner Obulus gezahlt wird.

3 Kommentare:

  1. Zufällig habe ich neulich ein kleines Geocaching-Rätsel gelöst, bei welchem auch Frida Kahlo eine Rolle spielte. Nach Dortmund kommt ihr vielleicht eher mal als zurück nach Mexiko: GC1VQZ1

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  2. 2 fragen:
    Wer hat Justin Bieber zuerst erkannt?
    Meint ihr wirklich Frankenstein oder Frankenstein’s monster?

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    1. Hallo Jana,

      ich habe das Schild zuerst gesehen. Vom Gesicht her hätten wohl weder Mama noch ich Justin Bieber erkannt. Aber gehört hatten wir den Namen schon ...

      Es gab sowohl Frankenstein als auch sein Monster zu sehen, denn die Entstehung des Monsters wurde mit Stroboskoplicht inszeniert.

      Liebe Grüße
      Papa

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