Mittwoch, 12. Dezember 2018

Endlich Los-Angeles-Zeit!

Heute hatten wir die letzte Zeitumstellung auf dem Schiff. Es ist schon eine kleine Freude, Los Angeles als Zeitzone anzugeben statt Tokio, Wladiwostok, Sachalin, Auckland, Pago Pago, Honolulu oder Anchorage! Es ist also nicht mehr weit, heute gegen 19 Uhr sind es noch etwa 1200 Kilometer. Bei unserem jetzigen Tempo müssten wir übermorgen früh gegen 6 Uhr ankommen, unser angekündigter Termin ist aber erst um 14 Uhr an der Lotsenstation. Die letzten 300 km werden wir langsamer fahren und wir müssen vorher noch etliche Sicherheitschecks und Übungen durchführen. Eine Überprüfung der Reservemaschinen bei Steuerungs- oder Maschinenausfall ist für amerikanische Gewässer vorgeschrieben und die entsprechenden Handgriffe müssen mit Übungen geprobt werden.

Heute war das Wetter noch besser als gestern. Das Schiff lag ziemlich ruhig und Dörte hat noch einmal die Sonne auf dem G-Deck genossen.

Dörtes Deckchair
Fenster, 12.12.2018, 15:05 Uhr
Brücke, 12.12.2018, 15:09 Uhr
Vor dem Abendessen haben wir beim Foot-Tennis zuzusehen. Der Kapitän, der Deck-Kadett und der Administration Officer haben nach dem Motto "Verlierer setzt aus" gegeneinander gespielt. Die Regeln sind wie beim Tennis, nur dass die Angabe durch einen Drop-Kick erfolgt und zum Spielen des Balles alle Körperteile erlaubt sind, die man auch beim Fußball nutzen darf. Gespielt wird jeweils ein Satz bis zu 11 Punkten. Nur selten war der Kapitän als Zuschauer zu sehen, denn er gewann die meisten seiner Partien. Besonders beeindruckend waren seine Netzangriffe, wenn er anschließend Volleys mit dem Kopf spielte. Die Einladung, selbst mitzuspielen habe ich zugunsten meiner Knie dankend abgelehnt.

Sonstiges:

Der schiffsinterne zollfreie Laden ist für die Zeit in den Häfen Los Angeles und Oakland für eine Woche geschlossen. Bei der Einreise in die USA darf man auch keine Lebensmittelreste in den Kabinen haben.

Wir müssen uns langsam um unsere Abreise vom Schiff kümmern. Der Port-Agent hat schon beim Kapitän nachgefragt, wie wir von Bord kommen wollen und den Transportdienstleister seines Vertrauens angeboten. Wir warten noch auf eine Antwort, was das denn kostet.

Anmerkungen von Dörte:

Es ist unglaublich, welches Glück Jan im Spiel hat. Wir spielen pro Tag zwei Partien Schikanöschen (das ist so eine Art Streitpatience) und er gewinnt immer. Ich hab schon seine Karten genommen, ihn meine mischen lassen, er gewinnt immer. Dabei ist es ein reines Glückspiel! Er muss in Deutschland mal gegen Cousine Gabi spielen. Die hatte früher bei Sechsundsechzig mit Oma auch immer unverschämtes Kartenglück.

1 Kommentar:

  1. Wie das wohl sein wird, wenn ihr erstmal wieder den Fuß auf festen Boden setzt, amerikanischen dazu ;-)

    Liebe Grüße vom Krokodil

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