Arizona

Der Saloon-Besuch gestern Abend war etwas anders als am Tag zuvor. Es gab Country Music live, allerdings durfte so ziemlich jeder mal was vortragen. Naturgemäß waren einige gute Sänger dabei - aber auch andere, die man höchstens als mutig bezeichnen kann. Trotzdem gab es immer höflichen Applaus.

Heute früh sind wir in die Wüste gefahren. Versehentlich haben wir die Autobahn etwas länger vermieden als nötig, aber das war positiv. Auf der Landstraße gab es praktisch keinen Verkehr und wir kamen gut voran. Hier ist hinter dem Ort "Twentynine Palms" für zig Meilen nur Wüste und die Straße führt meist schnurgerade hindurch.

Immer nur geradeaus!

Die einzige Abwechslung bieten die "Dips". Das sind Kuhlen in der Fahrbahn, an denen bei starken Regenfällen das Wasser durchrauschen kann. Das Durchfahren erinnerte uns ein wenig an das Rollen auf dem Containerschiff.

Kaum vorstellbar, dass es hier Überflutungen gibt!

Hier hätte ich eigentlich meine alten Schuhe dazuhängen sollen!

Nach etwa 2 Stunden erreichten wir den Colorado River, der hier die Grenze zwischen Kalifornien und Arizona bildet. Wir haben einen kurzen Stop gemacht, um die alte Eisenbahnbrücke zu fotografieren.

Eisenbahnbrücke über den Colorado

Das Erste, was wir von Arizona mitbekommen haben, waren die noch günstigeren Spritpreise: In Kalifonien zahlten wir 3,50 $ für eine Gallone Benzin - hier nur 2,50 $! Für uns Europäer sind diese niedrigen Preise kaum noch vorstellbar. Bisher sind wir durch Arizona nur durchgerauscht, wenn man mal davon absieht, dass wir einen Cache gesucht und zweimal getankt haben. Dabei war der Verkehr auf der Autobahn "Interstate 10" meist ruhig und wir konnten sogar den inzwischen entdeckten Tempomaten im Auto nutzen. Nur rund um die Großstädte Phönix und Tucson gab es heftigeren Verkehr.

Es ist gefährlich hier in Arizona, selbst an Raststätten!

Anmerkungen von Dörte:

Wenn wir das Auto abgeben, haben wir auch die Betriebsanleitung ganz durchgearbeitet.
Eigentlich braucht man ja bei 68° F keine Klimaanlage - man könnte auch ein Fenster öffnen - aber in Arizona gibt es kleine Sandstürme. Heute nur klein, aber lästig.