Mittwoch, 10. April 2019

Vor Brasiliens Küste

Gestern Abend war das Wetter uns doch noch etwas gnädig: In der Abenddämmerung konnten wir den Zuckerhut klar ekennen. Unsere Tischnachbarn haben ein schönes Beweisfoto geschossen. Ob wir auch die Christus-Statue sehen konnten? Da waren wir uns zunächst nicht einig. Am Kamm war schemenhaft irgendetwas zu erkennen, aber das Nachsehen auf der Karte hat uns überzeugt, dass das höchstens ein paar Antennen gewesen sind. Es bleibt also ein Grund, nach Rio zurückzukehren.

Vor dem Zuckerhut
Heute war wieder ein reiner See-Tag. Das bedeutet: Ich lasse Dörte ausschlafen und verziehe mich zum Frühstück mit PC und Kindle auf das Sonnendeck. Jedenfalls dann, wenn es wie heute regnet. Dann ist dort nämlich nicht viel los. Ich habe zunächst den Tagesausflug morgen in Salvador de Bahia vorbereitet (dort gibt es nur 2 Geocaches) und dann begonnen, einen Island-Krimi zu lesen.

Das Wetter war durchwachsen, die Sonne kam selten heraus. Dass es etwas mehr schaukeln soll, merkt man vor allem daran, dass in den Treppenhäusern dezent Spucktütenspender aufgehängt wurden. Ich empfinde es aber gar nicht als ein stärkeres Schaukeln - aber das kann ja noch kommen.

Dezente Bereitstellung von Spucktüten
Die Bilanz bei der Streitpatience ist jetzt negativ für mich, weil wir heute nur eine Partie gespielt haben, die Dörte knapp gewann. Dafür haben wir aber 2 Partien Go gespielt, mit ausgeglichenem Ergebnis. Wir haben die Gruppe der Chinesen gefragt, ob jemand Go spielt. Leider ohne Erfolg, aber vielleicht meldet sich ja noch jemand bei uns.

Anmerkungen von Dörte:

Drama! Wahnsinn! Falkland!
Es wurde berichtet, dass der Vortrag über Kalligrafie (wie in der täglichen Bordzeitung auch angekündigt) lediglich auf Englisch gehalten wurde. Beschwerden über Beschwerden, dass es keine spanische Version des Vortrages gab. Die Argentinier fremdeln ein wenig mit Fremdsprachen. Es gab wohl heftige Zusammenstöße. Na, mal sehen, wie es im Kurs aussieht, der an den nächsten reinen Bordtagen stattfindet. Der ist nämlich auch nur auch Englisch ...

3 Kommentare:

  1. Hallo Jan,
    der Blogeintrag von heute enthält ein Rätsel, das einen Vergleich mit einem Krimi nicht zu scheuen braucht.
    Diese T-Shirt, das du anhast... Das habe ich noch nie auf Eurer Reise gesehen... Wo kommt das plötzlich her? Da es von den 4 daagse in Nijmegen kommt muss es Dir gehören. Aber war es 7 Monate im Rucksack ganz unten versteckt? Habt Ihr ein Kleiderpaket geschickt bekommen? Sehr mysteriös, das Ganze. ;-)
    Liebe Grüße,
    - Burkhard

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    1. Hallo Burkhard,

      Du willst auch immer alles ganz genau wissen. Ich besitze T-Shirts erster und zweiter Klasse. Die T-Shirts erster Klasse besitzen eine Hemdtasche, in der ich mein Smartphone verstauen kann. Die einfacheren T-Shirts besitzen keine Hemdtasche und kommen deshalb hauptsächlich als Schlafanzug zum Einsatz. Ausnahmen: Werder T-Shirt in der Transsib (Shirt des Lieblingsvereins ist die Kleiderordnung für Männer) und wenn alle T-Shirts mit Hemdtasche in der Wäsche sind.

      Reicht das als Rätsel-Lösung?

      Liebe Grüße
      Jan

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    2. Hallo Jan,
      jetzt wird einiges klarer, ja. Auf dem Schiff gibt es also mindestens 3 Dress-codes: Gala, informell und Schlafanzug ;-)
      Aber ich kann nachvollziehen, dass du normalerweise eine Hemdtasche für das Handy brauchst und auf dem Schiff gibt es ja sowieso keinen Empfang. Für's Fotografieren ist ja Dörte zuständig. Hercule Poirot wäre wahrscheinlich von selbst drauf gekommen.
      Liebe Grüße,
      - Burkhard

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