Donnerstag, 18. April 2019

Strandtag auf Teneriffa

Das war heute mal ein Strandtag nach meinem Geschmack: Ich bin 1,5 Kilometer in erfrischendem Wasser geschwommen und musste nicht lange am Strand rumsitzen, weil ja irgendwann das Schiff wieder abfahren würde.

Nach 1,5 Kilometer wieder an Land
Wir sind am Strand Playa de las Teresitas gewesen, der bequem mit dem Stadtbus von Santa Cruz zu erreichen ist. Zunächst haben wir dort versucht, die Palme wiederzufinden, an der Beke vor 16 Jahren so lässig posiert hat. Das Foto steht in unserem Wohnzimmer im Regal, sieht aber wesentlich besser aus als unsere Versuche es nachzustellen. Es liegt ja vielleicht doch am Alter und an der Figur ...

Lässig da stehen kann ich einfach nicht ...
Bei Dörte sieht es schon netter aus ...
Bevor wir zum Strand fuhren, haben wir noch ein wenig die Stadt angesehen. Am zentralen Platz gab es einen Cache, der uns Kopfzerbrechen machte und den wir heute früh nicht lösen konnten. Auch im zweiten Versuch am Nachmittag hatten wir zunächst nicht die richtige Idee. Und als bei uns endlich der Groschen fiel, war es nicht mehr möglich, den Cache vor der Abfahrt des Schiffes zu suchen. Das ist ein Grund, hier nochmal wieder herzukommen.

Auf der Plaza de España
Ein weiterer Grund zurückzukehren sind die kanarischen Kartoffeln mit roter und grüner Soße. Das ist ein einfaches Gericht, aber superlecker. Dörte hat dazu gegrillten Käse gegessen, während ich mir gleich eine doppelte Portion von den Kartoffeln bestellt habe.

Papas arrugadas con mojo rojo y mojo verde! Lecker!
Ansonsten haben wir uns noch den Markt, das Opernhaus und das schwarze Fort angesehen. Der Markt hat "Afrika" im Namen, das freute mich besonders. Denn dies ist der afrikanische Teil unserer Weltreise, schließlich gehören die Kanaren geografisch zu Afrika!

Eingang zum Markt. Man achte auf das "Afrika" im Namen!
Skulptur für die Fischer vor dem Eingang des Marktes
Das Opernhaus mit seiner durch das Dach angedeuteten Welle erinnert ein wenig an das Opernhaus in Sydney. Am "Bug" des Gebäudes gibt es eine riesige Terrasse, von der man auf die Steine zum Küstenschutz hinunterblicken kann. Auf den Steinen sind viele Musiker porträtiert, das hat uns gefallen.

Das Opernhaus von Teneriffa
So nahe habe ich Bach und ABBA noch nie beieinander gesehen ...
Das schwarze Fort ist gleich hinter dem Opernhaus und wirkt eher niedlich. Früher hat es aber wohl seinem Zweck gedient. Das dort befindliche Museum war heute geschlossen.

Castillo de San Juan Bautista
Um 15 Uhr waren wir wieder an Bord des Schiffes. An der Hafenmole waren Plaketten aufgereiht für berühmte Leute, die Teneriffa besucht haben. Ich habe natürlich sofort nach unserem Vorbild, Juan Sebastián de Elcano, gesucht und ihn auch gefunden. Er ist der erste, der die Welt umrundet hat.

Juan Sebastián de Elcano, der erste Weltumfahrer!
Sonstiges:

Gestern Abend haben wir zünftig Marittas Geburtstag gefeiert. Beim Abendessen gab es die Deckel-Klapper-Zeremonie der Kellner und eine Geburtstagstorte. Die wurde dann im weiteren Verlauf des Abends in großer Runde bei Prosecco verspeist.

Liebe Leser, ihr werdet unaufmerksam! Burkhard, Nadine, Martin usw., ist Euch nichts an der Äquator-Urkunde aufgefallen? Ich dachte gestern Abend, dass es Kommentare dazu hageln würde!

"... den Äquator ... auf dem Breitengrad 031° 05' W überquert hat ..."

Das muss natürlich noch einmal geändert werden. Dörte hat die Urkunde an der Rezeption abgegeben und angeregt, den Kapitän doch mal einen Blick darauf werfen zu lassen. Schließlich hat er sie ja unterschrieben!

Dieses war der erste Versuch von vor drei Tagen

Anmerkungen von Dörte:

Heute hat Jan mich davon abgehalten, Kresse zu kaufen. Ich laufe ja hier auf dem Schiff im Beschwerdemodus und auf die Frage des Restaurantchefs, ob alles in Ordnung sei, hatte ich gestern darauf hingewiesen, dass der bestellte Kressesalat zwar lecker sei, aber keine Kresse enthalte. Ich war versucht, im Markt Kresse zu kaufen, aber dafür hätte ich einen Joker opfern müssen (nur Jan hatte ein Portemonnaie mit). Und das war es nun doch nicht wert.
Die Gäste aus den "höheren Etagen" sind heute zu einem Empfang beim Kapitän. Einige wollen die Urkunde mitnehmen und ihm zeigen, was er unterschrieben hat...
Wir bleiben am Ball!

Anmerkungen von Mauli Maulwurf: (Video, 20 MB)



7 Kommentare:

  1. Ich schäme mich. Breitengrad W. Aua!!! Ich hatte mich nur gewundert, wo ich Jans Taufe verpasst habe. An ein Bild mit Bier und Ketchup kann ich mich nicht erinnern. Also eh alles Lug und Trug! Da kommt mir der Gedanke, dass Jan vielleicht nur ein guter Geschichtenerzähler und Dörte nur eine gute Bildbeabeiterin ist, und ihr die letzten 8 Monate in Wirklichkeit nur in eurem Keller gelockt habt.

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    1. Hallo Nadine,

      da hast Du recht, ich bin gar nicht getauft worden. Wie beweise ich nun, dass ich wirklich den Äquator überquert habe? Vielleicht mit den Stempeln im Pass, immerhin erkennt das sogar die US Custom & Border Protection an!

      Liebe Grüße
      Jan

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    2. Hallo Jan,

      vielleicht kann Mauli Maulwurf einen Augenzeugenbericht verfassen.

      Grüße
      Nadine

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  2. Die falsche Urkunde würde ich auf jeden Fall behalten. Ist schon eine ziemliche Lachnummer und vielleicht eines der besten Andenken.

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  3. Ich habe ja auch geschwiegen, als ihr von Montevideo in ostnordöstlicher Richtung nach Buenos Aires gefahren seid. Man muss nicht immer so besserwisserisch sein.

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    1. Hallo Jürgen,

      danke für den Hinweis. Das habe ich natürlich sofort korrigiert, denn dieser Fehler würde mich später in einem gedruckten Buch jahrelang anstarren.

      Aber Du hast natürlich recht, man muss es auch mit etwas Humor nehmen!

      Liebe Grüße
      Jan

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  4. Ich stimme den Vorrednern zu: durch die Angabe des Breitengrades hat die Urkunde an Wert gewonnen. Bloß nicht wieder hergeben!
    Fachkräftemangel gibt es halt überall. Und laut Google ist Raffaele Russo ein italienischer Fussballer.

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