Sonntag, 4. November 2018

Petronas Twin Towers

Wir haben heute wieder spät gefrühstückt. Wenn Ihr mal umrechnet, wann die Blog-Einträge veröffentlicht werden, dann wisst Ihr auch warum. Um rechtzeitig zu den Petronas Zwillingstürmen zu kommen, hat es aber dicke gereicht: Für 12:15 Uhr hatten wir gebucht und wir sollten eine Viertelstunde vorher am Eingang sein. Den Rucksack und mein Taschenmesser mussten wir unten abgeben und dann ein Informationsvideo ansehen. Im Fahrstuhl ging es bis zum 41. Stock zur spektakulären Skybridge. Der Aufzug liegt innen im Gebäude, aber auf den Wänden des Aufzugs wird ein Video abgespielt, das den Blick nach außen simuliert.

Simulierter Blick aus dem Aufzug
Auf der Skybridge hatten wir etwas mehr als 10 Minuten Zeit. Es war dort nicht überfüllt, man konnte gut Fotos machen. Den Blick nach unten auf den Eingang fand ich besonders spektakulär.


Blick hinunter zu den Stützstreben der Skybridge

Vom 41. Stock ging es dann mit demselben Fahrstuhl bis in den 83. Stock nach oben. Dort stiegen wir in einen anderen Fahrstuhl um, der uns in den 86. Stock zur Aussichtsplattform brachte.



Man bekam ein farbiges Band umgehängt.
Damit wurde kontrolliert, dass man nicht zu lange blieb.
Die Plattform ist 360 Meter über dem Boden und es gibt nur noch zwei Stockwerke darüber. Man befindet sich bereits auf einer Ebene, wo die Türme die kleinste Fläche für die Stockwerke haben. Dadurch kann man natürlich nicht mehr bis zum Eingang nach unten schauen. Der Blick von oben auf die anderen Hochhäuser entschädigt dafür aber. Da kann man z. B. Swimmingpools auf dem Dach entdecken.

Man konnte nicht einmal die Skybridge von oben sehen
Swimmingpool über 2 Etagen
Auf der Aussichtsplattform hatten wir etwa 20 Minuten Zeit. Außer dem Ausblick gab es noch eine witzige Video-Installation, bei der man eine Replik der Türme auf seiner Hand tragen kann.

Dörte an der Video-Installation ...
... balanciert die Türme auf der Hand
Insgesamt hat sich der Besuch gelohnt und hinterher fand ich es schade, die Plattform auf dem Shanghai-Tower nicht besucht zu haben. Aber im Nebel hätte das damals keinen Sinn gemacht.

Im Einkaufszentrum unten im Gebäude haben wir riesige Schilder mit der Aufschrift "Happy Deepavali" gesehen. Das ist ein hinduistisches Fest und hat in Indien etwa die Bedeutung wie bei uns Weihnachten. Es ist das Lichterfest und man feiert den Sieg des Guten über das Böse. Das Fest beginnt am 7. November und dauert 5 Tage (in Singapur einen Tag früher). Wir haben schon den Tipp bekommen, in Singapur in den Stadtteil Little India zu gehen, dort sei alles mit Lichtern geschmückt.


Eigentlich wollten wir jetzt in den Park gehen, der hinter den Zwillingstürmen liegt. Es regnete aber in Strömen und wir haben uns stattdessen in ein Restaurant gesetzt.

Zum Eiskaffee gab's den Zucker in flüssiger Form
Nach dem Mittagessen war wieder gutes Wetter und wir haben den Park besuchen können. Ich fand natürlich am besten, dass ich hier 4 Caches finden konnte. Dörte dagegen guckte lieber den Kindern beim Planschen zu.



Wir sind dann zu "unserer" LRT-Station Masjid Jamek zurückgefahren, weil wir bei Tageslicht noch die Moschee und das britische Verwaltungsgebäude, beides Wahrzeichen der Stadt, fotografieren wollten. Die Moschee steht an dem Ort, wo der Fluss Gombak in den Fluss Klang mündet, und markiert die Stelle, an der Kuala Lumpur einst gegründet wurde.



Das Verwaltungsgebäude heißt Sultan-Abdul-Samad-Gebäude. Es lässt sich leider nicht so schön fotografieren, denn das davor liegende Kricket-Feld wird bereits seit mehr als einem Jahr restauriert und deshalb ist alles abgesperrt. Einiges ist hier doch sehr britisch!

Ein Hochzeitsfoto wird gemacht

Wir haben uns dann im Hotel ausgeruht und wollten eigentlich am Abend ins Kino gehen. Aber irgendwie waren wir dafür zu faul und haben nur noch einen kurzen Spaziergang zur Moschee und zum vegetarischen indischen Restaurant von gestern Abend gemacht.


Anmerkungen von Dörte:

Woran erkennt man Chinesen im Hotel? Richtig, sie essen ihr Spiegelei, indem sie es auf einem Löffel balancieren und abbeißen. Sieht für uns wahrscheinlich genau so komisch aus wie Dörte und Jan mit Stäbchen für Chinesen.

Noch etwas, das an Kolonialzeiten erinnert: Der Linksverkehr. Der gilt auch für Rolltreppen.


Btw: Im Hintergrund wird schon ordentlich geknallt. Happy Deepavali!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.