Donnerstag, 22. November 2018

Loy Krathong im Jahre 2561

Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2561 und feiern heute das Fest Loi Krathong. Auf welchem Planeten befinden wir uns?

Natürlich auf der Erde, in Bangkok im Jahr 2018 christlicher Zeitrechnung. Die Jahreszahl 2561 ist mir bei den Suchergebnissen von Google Thailand schon häufig aufgefallen, es handelt sich um die buddhistische Zeitrechnung. Und Loy Krathong ist das Lichterfest, das zum Vollmond im November abgehalten wird. Sogar der heutige Google-Doodle in Thailand hat dieses Fest zum Thema.

Nach dem Frühstück standen aber erst einmal Laundry-Service und Sightseeing auf dem Programm. Den Laundry-Service haben wir in unserem Bangkok-Stammlokal gestern schon entdeckt. Von dort sind wir dann auf schattigen Wegen an einem Kanal Richtung Fluss gelaufen. Das war ein sehr pittoresker Weg mit einzelnen Marktständen. Und ab und zu gab es eine Brücke, von der man fotografieren konnte.

Morgens war unser Stammlokal noch leer

Verkaufsstand für Krathongs
Auf dem Weg zum Fluss konnten wir sogar einen weiteren Cache finden. Wir sind dann mit dem Boot der Orange-Flag-Linie für 15 Baht pro Person bis zum Tempel Wat Arun gefahren. Dabei sind wir ungefähr da eingestiegen, wo man uns vor 3 Wochen übers Ohr gehauen hat. Und es war unglaublich zu sehen, wie viele Touristen von Einheimischen in ein Gespräch darüber verwickelt wurden, dass die Sehenswürdigkeit, die sie gerade besuchen wollten, heute geschlossen sei. Wir reagieren inzwischen auf die Frage "Where do you want to go?" meist mit "To the bus stop!" Dass die Busse heute nicht fahren traut sich keiner zu sagen, wenn davon drei Stück im Stau vor der Nase stehen.

Auch Mönche nutzen Smartphones 
Das Fort am Fluss
Der Tempel Wat Arun ist ein Wahrzeichen Thailands. Schon allein deshalb sollte man ihn besichtigt haben. Die Türme sind mit glänzenden Porzellanteilen verziert. Man darf die Türme allerdings nur bis zur zweiten von fünf Ebenen besteigen. Das ist auch gut so, denn die Treppen sind so steil und mit so hohen Stufen, dass das schon fast gefährlich wird. Und ab der dritten Ebene werden die Treppen noch steiler, so dass sie fast zu Leitern werden.


Hier könnte man noch oben steigen, wenn man dürfte ...
Die Dekoration ist aus Porzellan
Hinter Wat Arun gibt es eine weitere Tempelanlage, die ohne Eintritt frei zugänglich ist. Hier sind wir aber nur noch matt, überhitzt und dehydriert rumgelatscht, denn es waren heute wieder einmal 33 Grad. Bei Dörte machte sich die fehlende Kondition durch das Ausruhen am Strand bemerkbar.

Diese Riesen bewachen die Tempelanlagen hinter Wat Arun
Dieser Riese auch ...
Die Ähnlichkeit ist unverkennbar, oder?
Zurück ging es mit der etwas wackelig aussehenden Fähre auf das andere Ufer des Flusses und dann mit dem Bus zum Hotel. Dort war dann Entspannen und Vorbereiten auf Loy Krathong angesagt.

Allein eine frische Brise und der Geruch von Wasser
lassen Dörte wieder aufleben ...
Am Abend sind wir zu unserem Stammlokal gegangen. Das war eine gute Idee, denn an diesem Kanal wurden auch Blumenboote mit Kerzen ins Wasser gesetzt. Noch war es aber nicht dunkel genug und ich habe die Zeit genutzt, vor der Reise mit dem Containerschiff noch einmal zum Frisör zu gehen.


Wieder zurück beim Stammlokal haben wir für 70 Baht ein Blumenboot gekauft, die Kerzen und die Räucherstäbchen entzündet und es mit einer langen Stange ins Wasser setzen lassen.


Dann gab es unser Abschiedsessen in Bangkok. Dörte hatte ihr vegetarisches grünes Curry (not not not spicy) mit Spaghetti und ich ein Pad Thai mit Schweinefleisch. Und wir hatten unser letztes Bier für die nächsten drei Wochen, denn auf dem Containerschiff gilt ein striktes Alkoholverbot.


Zum Schluss sind wir noch einmal am Kanal längsgeschlendert und Dörte konnte nicht widerstehen, noch ein zweites Krathong ins Wasser zu setzen. Unser Wunsch ist, dass wir heil, gesund und voller schöner Eindrücke wieder nachhause kommen.



Morgen fahren wir mit einem Auto nach Laem Chabang, dem Hafen von Bangkok. Dort werden wir am frühen Nachmittag aufs Schiff gebracht. Von dort melden wir uns noch einmal, aber wie und ob es mit den täglichen Blogeinträgen vom Schiff aus weitergeht, wissen wir noch nicht. Nach ein paar Tagen liegen wir noch einmal im Hafen Vung Thau (Vietnam), von dort können wir uns auf jeden Fall noch einmal melden. Die Seite "Live-Tracking" sollte vom 23.11. bis zum 11.12.2018 automatisch die Position unseres Schiffes CMA CGM Thames anzeigen.

Anmerkungen von Dörte:

Leider habe ich heute meinen guten vietnamesischen Fächer irgendwo liegen lassen. Jan meinte ja, wir könnten schnell einen neuen kaufen. Das hat aber nicht geklappt. Es gibt erstaunliche Unterschiede und die angebotenen Fächer lagen einfach nicht gut in der Hand oder waren schlecht zu öffnen und zu schließen. Das Ganze noch unabhängig davon, dass die meisten hässlich waren... Schade.

Ansonsten folgt hier auf allgemeinen Wunsch eines einzelnen Herren ein Bild des Kühlschranks in unseren Hotelzimmer. (Burkhard hat das Foto auf Instagram gesehen) Ideal für Kühlschrankmagneten! Leider haben wir die alle nach Hause geschickt. Sonst wäre das ein tolles Foto geworden.


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