Montag, 12. November 2018

Karaoke

Heute war ein weiterer Reisetag auf dem Weg zum Strand bei Phuket. Dass jetzt mehrere Reisetage aufeinander folgen, geht schon ein wenig auf den Geist. Dörte hat schon darüber nachgedacht, wie das auf dem amerikanischen Kontinent werden soll. Fotos aus Busfenstern sind einfach noch schlechter als Fotos aus Zugfenstern und was sollen ihre Instagram-Follower dann dazu sagen. Schön, dass sie sich jetzt auch mal für die Planung interessiert!

Subways auf malaysische Art
Mit der Metro sind wir zum Busbahnhof Terminal Bersepadu Selatan gefahren. Das ist der Haupt-Busbahnhof von Kuala Lumpur, sehr modern und eingerichtet wie ein Flughafen. Da hat sich Dörte dann schneller zurechtgefunden als ich und sofort den Schalter entdeckt, an dem wir unsere Bordkarten eintauschen mussten.

Die Fahrt dauerte 10 Stunden und man durfte wieder im Bus nicht essen und trinken. Es gab eine Pause von 30 Minuten erst kurz vor der Grenze zu Thailand nach 8 Stunden. Wir waren richtig hungrig, hatten aber keine malaysischen Ringit mehr, um uns etwas zu kaufen. Stattdessen hielten wir uns an unsere Vorräte: Kräcker mit einer Füllung aus Käsecreme. Das klingt essbar, aber wenn der Hersteller Zucker statt Salz draufgestreut hat, ist es schon sehr gewöhnungsbedürftig. Einen von den Kräckern hat Dörte an einen Affen verfüttert, der gierig zugesehen hat.


Hat Yai ist die größte Stadt im Süden Thailands, soll aber eher ein unsicheres Pflaster sein. Wir haben uns deshalb so wenig wie möglich nach Sonnenuntergang draußen bewegt. Das nächstgelegene Restaurant war ein Hotel-Restaurant, das gleichzeitig Karaoke-Bar war. Das Publikum waren aber nur wir und ein thailändisches Paar. Der Alleinunterhalter sang zunächst selbst und dann animierte er das thailändische Paar, doch auch zu singen. Die sangen wirklich gut und wir haben dann angefangen dazu zu tanzen. Die Bedienung räumte Stühle und Tische beiseite und beorderte uns in die Mitte des Saales. Disco-Fox ging ja noch. Aber bei Dörtes neuer Variante vom Chachacha musste ich aufgeben.


Natürlich wurden auch wir genötigt zu singen. Aber mit der Ausrede, dass wir nur auf Deutsch singen könnten, konnten wir uns gerade noch davor retten. In Phuket wird das wohl nicht mehr zählen und ich werde auf den Tip meines Kollegen zurückgreifen müssen: "Nino de Angelo geht mit jeder Stimme".

Ich bin inzwischen auch gut darin geworden, vegetarisches Essen für Dörte zu finden. Heute war es ein Omelette und geschmorter Spinat. Ich dagegen hatte Rindfleisch in süßer Soße mit Reis und habe leider etwas zu viel von dieser grünen Extra-Soße genommen. Das war dann doch reichlich scharf!

Anmerkungen von Dörte:

Wenn wir zurückkommen ist ein neuer Tanzkurs angesagt!!!

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