Samstag, 16. Februar 2019

Nazca-Linien

Gestern Abend waren wir zunächst verwirrt, weil weder José noch Klaus zuhause waren, als wir zu unserem letzten Abend zurückkamen. Es klärte sich kurz vor halb Zehn auf: Klaus war von Washingtons Familie für 17 Uhr zu einem Kirchgang eingeladen worden und der Gottesdienst dauerte 4 Stunden. Und José hatte Schichtdienst. Als beide wieder da waren, wurde noch genügend Bier besorgt und zünftig Abschied gefeiert.

Abschiedsbier mit José
Heute früh um fünf Uhr ging es mit dem Uber-Taxi los. Sogar Lizeth ist noch vorbeigekommen, um uns Tschüß zu sagen. Wir haben versprochen, zu Klaus 70. Geburtstag wieder vorbeizuschauen, wenn er tatsächlich nach Peru umsiedelt. Und José will in 5 Jahren mal nach Deutschland kommen.

Die Fahrt nach Nazca war ziemlich ereignislos. Links und rechts Wüste und ab und zu eine kleine Oase, wenn Wasser da war. Kurz vor Nazca wurde es dann etwas hügeliger und die Landschaft sah aufregender aus.


Als wir in Nazca ankamen, hat Dörte es geschickt geschafft, dass wir unser Gepäck für die Nachtfahrt nach Cusco gleich wieder aufgeben konnten. So konnten wir unbeschwert eine Tour zu den Nazca-Linien unternehmen. Vor dem Busbahnhof standen auch schon gleich einige Leute, die uns das verkaufen wollten. Fliegen kam beim Thema der Weltreise natürlich nicht in Frage, also mussten Aussichtstürme herhalten. Nach ein wenig Diskussion entschieden wir uns für Maria, die uns mit dem eigenen Auto zu 4 Stops gefahren hat: Ein Aussichtsberg, 2 Aussichtstürme und das Museum von Maria Reiche. Das waren mehr als 80 Kilometer für 120 Soles, das fanden wir OK.

Vor dem Aussichtsberg
Die Linien sehen von Nahem wie Pfade aus
Aus der Höhe erkennt man erst, dass sie auf Kilometer schnurgerade sind
Dörte auf dem Gipfel des Aussichtsberges
Vom zweiten Aussichtspunkt, diesmal ein Turm, waren Tierbilder zu erkennen. Die Figur einer Eidechse wurde von der Straße nach Lima beim Bau zerstört. Es kam uns vor, als ob man diese Linien regelmäßig nachzeichnet.

Die Hände
Der nächste Halt war das Haus von Maria Reiche. Dort ist heute ein Museum eingerichtet. Maria Reiche hat etwa 40 Jahre ihres Lebens der Vermessung und Erforschung der Linien gewidmet. Man konnte Original-Vermessungspläne sehen und einen Blick in ihr Arbeitszimmer werfen.

Arbeitszimmer von Maria Reiche
Beim letzten Stop sahen wir dann Figuren der Paracas-Kultur. Die sahen deutlich anders aus, man spricht hier von einer Familie.

Figuren der Paracas-Kultur
Der Aussichtsturm sah hier nicht besonders stabil aus, aber er hat gehalten
Die Zeit reichte sogar noch für einen Besuch der Plaza de Armas in Nazca
Jetzt sitzen wir beim Essen, bloggen und brechen gleich auf zum Busbahnhof.

Anmerkungen von Dörte:

Wir müssen los!!!

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