Freitag, 15. Februar 2019

Im richtigen Museum?

Heute früh sind wir zunächst zu Klaus Physiotherapeutin gegangen. Klaus wollte gerne seine Übungen schwänzen und Dörte dachte, dass sie den Termin übernehmen kann, um ihrer Schulter etwas Gutes zu tun. Es muss ganz schön schmerzhaft gewesen sein, denn Dörte war unmittelbar danach ziemlich ruhig. Aber im Laufe des Tages war die Schulter kein Thema mehr, also war es wohl doch nicht so schlecht.

Mit einem Uber-Taxi sind wir in das Museo Nacional de Arqueología Antropología e Historia del Perú gefahren. Hier gab es tatsächlich etwas zu Vor-Inka-Kulturen zu sehen, insofern waren wir richtig. Ich war trotzdem enttäuscht, weil ich ein paar Exponate vermisste, die mich 2002 sehr beeindruckt hatten. Zum Beispiel ein Modell der Linien von Nasca oder ein Modell der berühmten Inka-Brücke bei Machu Picchu. Der Grund ist einfach: Ich habe in 2002 ein anderes Museum besucht, das Museo de la Nación. Das ist zwischenzeitlich geschlossen worden und es sind Teile des Kultusministeriums dort eingezogen. So sehr waren wir vorgestern also gar nicht verkehrt ...

Illustration an der Fassade des Museums
Das heutige Museum war nicht ganz so toll, hatte aber auch seine Highlights wie z. B. ein sehr großes Modell von Machu Picchu. Auch die Hockgräber der Paracas-Kultur waren sehr anschaulich dargestellt. Von der Keramik haben uns die Gegenstände der Moche-Kultur am meisten beeindruckt.

Hockgräber der Paracas-Kultur
Angeschlossen war noch das Geschichtsmuseum, da sind wir aber eher so durchgehuscht. Soviel habe ich mir gemerkt: Peru ist relativ spät unabhängig geworden und die Vision Simon Bolivars von einem geeinten Südamerika hat nur ein paar Jahre gehalten.

Ich posiere als Señor de Sipán
Am Nachmittag sind wir zum Strand gefahren. Wir hatten sogar Badesachen mit, aber es war ein Steinstrand und die Wellen waren sehr hoch - da haben wir die Sachen lieber im Rucksack gelassen. Das war jetzt unser Abschied vom Pazifik, morgen geht es mit dem Bus ins Landesinnere.

Unser Taxifahrer schützt sich vor den Passagieren
Zu viele Wellen zum Baden!
Dörte mag Männer mit schönen Bärten!
Wir haben noch ein wenig den Stadtteil Miraflores erkundet, dabei einen Geocache gefunden und ein Foto von einer berühmten Kuss-Statue im Park der Liebe gemacht.

Der Kuss
Der Paddington-Bär kommt aus Peru
und hat deshalb eine Statue hier!
Dann ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zu Klaus, was sich diesmal als komplizierter erwies als gedacht. Nach 2,5 Stunden waren wir beim Markt in Canto Grande und wir haben noch ein letztes Mal versucht, Alex zu treffen. Diesmal war der Stand besetzt und wir haben immerhin seine Schwester angetroffen. Die wird die Grüße schon ausrichten!

Im Gespräch mit der Schwester von Alex
Anmerkungen von Dörte:

Die Wellen waren aber prima für Surfer. Davon waren jede Menge im Wasser - aber nahezu alle mit Neopren. Das deutete doch stark darauf hin, dass die Wassertemperatur nicht mit der karibischen zu vergleichen ist.

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