Wir durften auf die Brücke gehen und uns alles ansehen. Dörte blühte richtig auf, schoss haufenweise Fotos und fing an von ihren früheren Erfahrungen auf der Hurtigroute zu berichten.
Auch die seitlichen Steuereinheiten haben wir besucht. Die werden beim An- und Ablegen verwendet, weil man von dort einen Blick über die gesamte Kai-Kante hat.
Igor zeigt uns das seitliche Steuerpult |
Die rot umrandeten Fenster gehören zu unserer Kabine,
Originalbild von Hummelhummel, CC BY-SA 3.0, Link
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Auf dem A-Deck gibt es auch noch Fitnessgeräte: Einen Kraftraum zum Gewichte stemmen und einen Raum mit Laufband und Ergometer. Das Laufband haben wir heute auch schon mal ausprobiert. Zum Schluss zeigte uns Igor die Zitadelle. Das ist ein karger kubischer Raum im Inneren des Schiffes, der nur von innen wieder geöffnet werden kann. Dort sind Vorräte gelagert und Kommunikationseinrichtungen vorhanden. Hierhin sollen wir uns bei einem Piratenangriff zurückziehen.
Das Schiff sollte ursprünglich um 17 Uhr auslaufen, aber der Kapitän sagte uns schon, dass es bestimmt 21 Uhr wird. Wir haben also an unseren beiden Fenstern gesessen und das Beladen mit den Containern beobachtet. Dabei haben wir versucht vorherzusagen, wo der nächste Container in der Reihe direkt vor uns platziert wird. Wir waren darin beide nicht gut, aber Dörte war besser als ich.
Losgefahren ist das Schiff dann erst gegen 23:30 Uhr, als ich schon im Bett war. Ich habe es gar nicht bemerkt, weil der Motor gar nicht zu hören ist. Die Reihe von Containern vor uns ist fast voll beladen, aber man hat glücklicherweise eine Lücke von 2 Containern vor unseren Fenstern gelassen, so dass wir das Meer sehen können.
24.11.2018, 9:53 |
Dörte hat danach nach einem Liegestuhl gefragt und Igor hat in einer anderen Passagierkabine einen gefunden. Den hat Dörte dann auch ausgiebig genutzt.
Für morgen früh ist schlechtes Wetter angesagt. Möglicherweise verhindert ein Taifun, dass wir pünktlich in den Hafen von Vungh Thau einlaufen können. Der Kapitän hat uns die Wettervorhersagen und die Simulation am PC gezeigt und uns versichert: Safety first! Unangenehm könnte es trotzdem werden ...
Anmerkungen von Dörte:
Meinen Deckchair habe ich jetzt in der Kabine hinter dem Tisch verankert wegen des schlechten Wetters, das angesagt ist. Den Namen des Taifuns habe ich nicht mehr im Kopf.
Auf dem Weg sind auch noch andere Schlechtwettergebiete angezeigt. Es könnte also eine interessante Überfahrt werden.
Wir haben den Rat erhalten, bei beginnender Unruhe und den ersten Anzeichen von Seekrankheit eine Beschäftigung zu suchen. Ich habe angekündigt, dass ich Jan dann zu Maxim in die Küche schicken werde...
Kombüse, Dörte! Nicht Küche! ;-)
AntwortenLöschenWünsche euch eine möglichst ruhige Überfahrten. Grüße, Hanno