Plan zwei war dann, den kleinen Ao-Yon-Wasserfall in der Nähe zu besichtigen. Das gefiel mir gut, denn dort sollte ein Cache liegen. Problematisch war nur, dass wir für Hin- und Rückweg 7,5 km durch die brütende Hitze laufen mussten. Wir haben es gewagt und sind mit einem schönen Tag belohnt worden. Die ersten 1,5 km ging es an der Hauptstraße längs, danach ging es auf eine wenig befahrene Seitenstraße zur Ao-Yon-Bucht. Wir genossen den Ausblick auf verschiedene Strände - an einem Aussichtspunkt stand sogar ein gut erhaltener alter VW-Käfer.
In der Seitenstraße zur Ao-Yon-Bucht standen Bananenstauden direkt an der Straße. Manchmal waren die Bananen durch alte Hemden vor zu großer Sonneneinstrahlung geschützt.
Sonnenschutz für Bananen |
Es ging dann weiter Richtung Wasserfall. Dazu bogen wir in eine Sackgasse ab, die praktisch gar keinen Verkehr mehr hatte. Am Straßenrand gab es Mangrovenwälder und wir entdeckten auch den Bus, der uns gestern hätte fahren sollen. Entweder ist er kaputt oder der Fahrer hat keine Lust. Mir hat diese Straße sehr gefallen, denn man war wirklich weg von den Touristengegenden und konnte sehen, wie die Leute leben.
Der Wasserfall war dann ein Fall für sich: Die Straße endete in einem Parkplatz und dort wurde ein Naturpfad mit 5 Stationen angezeigt. Sogar auf englisch. 375 Meter hin und 375 Meter wieder zurück. Der Cache lag 156 Meter entfernt, sah also alles gut aus. Nach etwa 50 Metern, noch vor Station 2 endete der Weg aber an einem aufgestauten Wasserbecken des Flusses. Dörte probierte zunächst links am Becken durch den Regenwald einen Weg zu finden, ich versuchte mein Glück dann auf der rechten Seite. Beide haben wir nach ca. 15 Metern umkehren müssen, weil die jeweiligen Trampelpfade endeten. Immerhin konnten wir die untere und kleinere Stufe des Wasserfalles durch das Laub sehen und konnten auch Station 2 des Weges am gegenüberliegenden Ufer des Beckens erkennen.
Untere Stufe des Wasserfalls, hinter Blättern versteckt |
Station 2 am gegenüberliegenden Ufer |
Nach etwa 1,5 Kilometern kamen wir wieder am Ao-Yon-Strand an und ich bin erst einmal ins Wasser gegangen. Herrlich warm, aber wenig erfrischend. Immerhin konnte ich die zerkratzten Arme von Dreck reinigen. Beim Anziehen ist mir dann ein Missgeschick passiert: Ich habe mich auf meine Brille gesetzt und ein Glas ist kaputt gegangen. Gut, dass ich die Ersatzbrille gestern nicht in das Paket gepackt habe!
Es hätte uns aber auch schlimmer treffen können: Als wir beim Mittagessen in dem kleinen Café saßen, knallte aus einer Höhe von etwa 15 Metern eine Kokosnuss nur wenige Meter neben uns auf den Boden. Das hätte böse enden können ...
Von da oben ist die Kokosnuss runtergeknallt! |
Anmerkungen von Dörte:
Mit dem Wasser hat Jan tatsächlich Recht. Sogar ich sage, dass die Temperatur im Badewannenbereich liegt. Man wartet immer darauf, dass mal eine leicht kühlere Unterströmung kommt, die zumindest die Füße kühlt. Spaß macht es aber trotzdem. Und ich kann meinen neuen beim Night-Market von Cape Panwa erhandelten 5,-- Euro - Bikini anziehen.
Nach der Rückkehr ins Hotel habe ich erst einmal wieder sämtliche Kleidung des Tages gewaschen. Das ist das Unangenehme, wenn man nur Rock, zwei T-Shirts und ein Kleid hat. (Naja, ich besitze noch eine Jeans und zwei Blusen und natürlich meine Trendhose...) Aber das ist das, was ich hier trage. Meistens ist die Wäsche auch bis zum nächsten Morgen wieder trocken. Nur in der ersten Nacht habe ich nicht auf das tägliche Gewitter geachtet und die Wäsche auf dem Balkon hängen gelassen. Bisher ist es so, dass pünktlich zum Sonnenuntergang oder kurz danach das Gewitter hereinbricht - mit Wind und gewaltigen Regengüssen. Heute hat es fast zwei Stunden geblitzt.
Angeblich soll ja gelten:
AntwortenLöschen"2001 wurden weltweit 76 Hai-Angriffe gezählt, von denen fünf zum Tod führten. Dagegen werden jedes Jahr weltweit etwa 150 Menschen an Stränden von einer Kokosnuss erschlagen."
Drum merke, wenn im Meer ein Hai schwimmt und am Strand Palmen stehen, ist man sicherer, wenn man ins Wasser geht. ;-)
Allerdings scheint die Zahl von 150 von der Kokosnuss Erschlagenen nicht belegbar zu sein und geht auf wilde Hochrechnungen zurück, die wiederum auf dem Ig-Nobelpreis für Medizin von 2001 basieren https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Träger_des_Ig-Nobelpreises#2001 .
Hallo Burkhard,
Löschendanke für Deine Warnung! Nachdem wir das mit Christoph Drösser (https://www.zeit.de/2014/13/stimmts-tod-durch-kokosnuss) gegengecheckt haben, halten wir die Wahrscheinlichkeit, durch einen Sturz in ein Loch im Bürgersteig umzukommen für deutlich größer. Deshalb werden wir unsere Augen doch weiterhin lieber nach unten richten ...
Liebe Grüße Jan
Eurem Bericht von Ao Yon haben wir zu verdanken, dass uns die Lösung für einen Mystery GC7K1RQ wie eine reife Frucht vor die Füße fiel. ;-)
AntwortenLöschenAllzeit glückliche Reise! Liebe Grüße von
Anke & Martin