Das war es aber dann auch schon mit dem schönen Wetter heute, es wurde dann schnell grau und regnerisch. Die Überschrift hätte also auch "Grau in Grau" heißen können. Es lief die tägliche Routine ab: Maxim kommt, um das Zimmer sauber zu machen (heute mit Bettwäsche- und Handtuchwechsel), Dörte legt sich nach dem Brückenbesuch wieder hin und ich inhaliere erst mal. Beim Lesen des Buches werde ich müde und lege mich auch noch mal aufs Bett. Punkt 12 klingelt der Wecker, es gibt Mittagessen. Danach Inhalieren und Mittagsschlaf, bis um 15 Uhr der Wecker klingelt, um die Fotos zu machen. Oben auf der Brücke alles Grau in Grau.
Fenster, 7.12.2018, 15:03 Uhr |
Brücke, 7.12.2018, 15:08 Uhr |
Nach dem Abendessen kommt dann das volle Programm: 2 Partien Streitpatience, jetzt das Bloggen, dann Inhalieren und dann nachher noch eine Partie Go.
Sonstiges:
Die Zahnschmerzen, die von meiner Nebenhöhlenentzündung herrühren, sind jetzt weg. Dafür hat Dörte jetzt ein wenig Halsschmerzen.
Immer noch keine neuen News im Intranet. In China haben wir erlebt, wie es ist, wenn Google, Amazon und Co nicht da sind. Hier erleben wir, wie es ist, wenn das Internet unendlich langsam und sehr teuer ist. Heute habe ich versucht, die Nachrichtenseite der Deutschen Welle aufzurufen. Selbst dort: Alles voller Bilder, Videos und Javascript, was die Seite nicht fertig laden lässt. Und schon ist wieder ein Dollar futsch! Eine Webseite nur mit den Textmeldungen, das wär's!
Anmerkungen von Dörte:
Aber immerhin müssen wir uns körperlich betätigen um fünf Decks zu überwinden. Die Messe ist auf Deck B, wir haben unsere Kabine auf Deck G. Der Fahrstuhl ist gesperrt. Zu Fuß ist es praktisch, auf die Schräglage des Schiffes zu achten - immer schön mit der Schräglage nach oben gehen, das macht es leichter.
Es knarzt übrigens die ganze Zeit. Das sind nicht die Container, sondern die Abdeckung der Ladeluke - so habe ich es jedenfalls verstanden. Der Kapitän erzählte von früheren Schiffen, bei denen man an diversen Stellen Gabeln und andere Dinge in Ritzen finden konnte. Die durfte man nicht entfernen, weil das Knarzstellen waren, die auf diese Weise beseitigt wurden.
Das erinnerte mich irgendwie an die Erzählungen aus der ersten Wohnung, in der ich als Kind gewohnt habe. Im Wasserkasten lag ein Schraubenzieher, der nicht entfernt werden durfte. Angeblich fiel sonst das Licht aus. Keine Ahnung, ob das stimmt. Andererseits war mein Vater ein genialer Elektriker und möglich ist alles.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.