Wir haben uns an dieselbe Busgesellschaft gehalten ("Giant Ibis"), mit der wir an den letzten beiden Reisetagen schon sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Diesmal waren die Erfahrungen nur gut, aber das reicht ja auch. Es fehlten z. B. die Steckdosen und der Ablauf am Grenzübergang war etwas chaotisch. Auch die Klimaanlage war nicht so gut - vielleicht war es aber einfach nur noch heißer draußen. Dafür hatten die Sitze eine bessere Liegeposition, was Dörte gleich einmal ausprobierte.
So ein Bus hat zwei Fahrer und einen Steward an Bord. Der Steward ist für die ganzen Grenzformalitäten und für das Verteilen von Frühstück und Mittagessen zuständig. Er muss halt die Leute zusammenhalten, was ihm an der Grenze nicht so gut gelang wie seinem Kollegen, den wir an der vietnamesisch-kambodschanischen Grenze erlebt hatten. Es lief aber trotzdem noch relativ gut: Wir mussten unser großes Gepäck nicht selbst ausladen und innerhalb von 75 Minuten war alles erledigt. Thailand begrüßte uns mit einem hübschen Grenzgebäude.
Wenn der Bus voll ausgebucht ist, gibt es für den Steward manchmal keinen Sitzplatz. Er hockt sich dann auf den Mülleimer. Geht auch!
Der Verkehr war auf der thailändischen Seite völlig anders. Zuerst fällt natürlich der Linksverkehr auf. Aber dann merkt man, dass fast alle Zweiradfahrer weg sind. Wir sind eine vierspurige Straße gefahren, die ziemlich verkehrsarm war. Keine Marktstände am Straßenrand. Nicht die Spur von Verkehrschaos. Möglicherweise darf man hier als Zweiradfahrer diese Straße nicht benutzen, aber ich habe keine Verbotsschilder gesehen. Apropos Schilder: Die Thai-Schrift ist doch deutlich anders als die Khmer-Schrift. Ich muss mir nochmal ansehen, ob die leichter zu erlernen ist. Es scheint weniger diakritische Zeichen zu geben, das ist schon mal gut.
Gegen 16 Uhr waren wir in Bangkok angekommen. Dörte hatte vorher nachgelesen, dass man hier kein Tuctuc, sondern ein Taxi mit der Aufschrift "Taxi-Meter" nehmen solle. Es waren aber nur Tuctucs da. Wir hatten keine Lust zu handeln und sind den knappen Kilometer bis zum Hotel einfach zu Fuß gelaufen. Das war hier leicht und ungefährlich, denn auf den Bürgersteigen ist Platz. Da stehen keine Mopeds abgestellt, da ist kein Restaurant mit Kindergartenstühlen aufgebaut, da ist ein wirklicher Bürgersteig. Manchmal sogar ein Radweg!
Auf dem Weg zum Hotel kamen wir am Demokratie-Denkmal vorbei |
Die Inhaberin hatte Mitleid und tauschte das Gericht gegen die supermilde Variante aus. Das ging dann gerade so eben für Dörte.
Anmerkungen von Dörte:
An einem Stand am Straßenrand gab es Eier am Spieß. Drei Eier mit Schale. Hmmm. Nach der Erfahrung mit den salzigen Enteneiern habe ich mich nicht getraut, hier etwas zu kaufen. Wer weiß, was in der Schale zu finden ist.
Eierschaschlik mit Schale? |
So, jetzt kann ich erst einmal wieder nach unten (wir sind in Etage 5) fahren und die Wäsche aus dem Trockner holen. Wir sind hier unser eigener Laundry-Service.
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